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individualpädagogische auslandsmaßnahmen

Aufgrund der aktuellen politischen Situation ist eine Aufrechterhaltung dieser Maßnahme leider nicht möglich und wurde somit eingestellt.

 

 

In der Nähe der sibirischen Metropole Omsk (ca. 1000 Kilometer östlich des Ural) befindet sich das Gebiet Azovo. Diese Region ist geprägt von der Tradition einer langen Besiedlung durch deutschstämmige Familien. 

 

Gerüst von Verbindlichkeiten und Orientierungsmarken
Es bestand eine enge Kooperation mit den russischen Behörden, insbesondere dem Schulamt, das die Koordination übernahm. Die TRENT gGmbH arbeitete mit verschiedenen Familien zusammen. Für die Jugendlichen war eine individuell passende Familie aus diesem Kreis ausgewählt worden. Die Anforderungen an die Familien richteten sich nach den individuellen Gegebenheiten des jeweiligen Jugendlichen und waren demzufolge auch entsprechend unterschiedlich.

Die Jugendlichen lebten in normalen Familien, in denen zumindest ein Elternteil eine pädagogische Ausbildung hatte, ein ganz normales Leben, einen ganz normalen Alltag. Das geordnete Miteinander im dörflichen und familiären Leben und die Anforderungen des Schulbesuches gaben ein Gerüst von Verbindlichkeiten und Orientierungsmarken, in dem die Jugendlichen Verlässlichkeit und Wertschätzung erfuhren.

 

Alltag klar strukturiert und organisiert

Der Alltag der Jugendlichen war klar strukturiert und organisiert: erst der Schulbesuch, danach die Arbeit im Haushalt, die bei uns nicht üblich ist, wie Schneeschaufeln, Instandsetzungsarbeiten am Haus, Pflege eines Gemüsegartens und vieles mehr. An die Schule angegliedert fanden die Freizeitgestaltung, wie Sport und kreatives Arbeiten, statt.

Zielgruppe waren vornehmlich Jugendliche, die derzeit keine Chancen mehr in der Herkunftssituation und den einschlägig bekannten Umfeldern hatten und für die eine solche Maßnahme häufig der „letzte Rettungsanker“ war.



Ziele
Ziele waren die (Wieder-)Entdeckung existenzieller Ressourcen und die Förderung der Gesamtentwicklung des jungen Menschen, einhergehend mit der Stärkung des Selbstwertgefühls. Der Jugendliche sollte nach einem angemessenen Zeitraum wieder in Deutschland leben können, ohne in schädigende Verhaltensweisen zurückzufallen. Eine solche erlebnisorientierte Gestaltung von Lern- und Erfahrungsprozessen kommt den grundlegenden Bedürfnissen von Erlebnissen, mit denen sie zurechtkommen müssen, nach.

  • Das Erlernen der russischen Sprache stellt die Herausforderung für den späteren Verlauf des Aufenthaltes vor Ort dar.

  • Ein enger Bezugsrahmen und damit einhergehende Konflikte sowie ein gemeinsames Erleben oder Wiederentdecken von eigenen Fähigkeiten stärken das Selbstwertgefühl.

  • Das veränderte Umfeld hat zur Folge, dass der Jugendliche sein eigenes Wertesystem hinterfragt und dieses weiter beziehungsweise neu entwickeln kann.

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Individualpädagogische Auslandsmaßnahme Azovo/Omsk

Ankerweg 3

26629 Timmel

E-Mail: info@trent-jugendhilfe.de

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